Freitag, 11. November 2016

Mobile Payment

Unter mobile Payment wird das bezahlen mithilfe eines mobilen Gerätes verstanden. Dabei spielt es keine rolle ob ein Tablet, Smartphone oder ein Netbook zur Bezahlung benutzt wird. Das Augenmerk ist aber auf das bezahlen mit Smartphones zu legen, denn da schlummert das grösste Potential. Oft wird in einem Geschäft noch Bar bezahlt, viele benutzen aber auch Debit- oder Kreditkarten und seit einigen Jahren auch das Smartphone. Fast jede und jeder trägt täglich sein Smartphone bei sich, also wesshalb nicht auch mit diesem bezahlen. Was den bargeldlosen Zahlungsverkehr angeht, ist z.B. Schweden sehr fortschrittlich. Dort kann man sogar schon in einigen Kirchen die Kollekte bargeldlos spenden.
Auch in der Schweiz ist der bargeldlose Zahlungsverkehr und mobile Payment auf dem Vormarsch, obwohl die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer lieber mit Bargeld bezahlt.
Ich bezahle beispielsweis oft beim Selecta-Automaten mit meinem Smartphone. Die gekauften Produkte werden dann per Handyrechnung bezahlt. Letztens kaufte ich mir ein PS4 Spiel, online im Playstation Store und auch dieses bezahlte ich mit meinem Smartphone. Persönlich finde ich dies eine praktische Sache, besonders wenn man wenig Bargeld auf sich trägt oder z.B. wenn man sein Portemonnaie zuhause vergisst. Auch ich bezahle immer noch lieber Bar als mit einer Karte oder dem Smartphone, dennoch bin ich gegenüber mobile Payment nicht abgeneigt.


Quelle: https://plusfinance.postfinance.ch

Twint ein Digitales Portemonnaie
Twint ist eine App, die von der Post lanciert wurde. Mit der Twint App kann man bargeldlos in allen Geschäften bezahlen, die Twint als Zahlungsmittel akzeptieren. Coop und die Post sind zwei Beispiele für Grossunternehmen die Twint akzeptieren. Es gibt mittlerweile aber viele Kleinunternehmen, die Twint ebenfalls als bargeldloses Zahlungsmittel akzeptieren. Auf der Website von Twint findet man alle Geschäfte die Twint akzeptieren, übersichtlich auf einer Karte eingetragen.
Will man Twint nutzen muss man die App zuerst auf seinem Smartphone installieren und sich registrieren. Mann kann z.B. als Postfinance Kunde seine Postkartennummer hinterlegen und sich die Einkäufe per Lastschriftverfahren abbuchen lassen. Twint arbeitet mit einer Vielzahl von Banken zusammen, ein Konto bei der Postfinance ist also nicht zwingend. Twint bietet aber auch andere Varianten an Geld auf sein Konto zu laden. Man kann sein Guthaben bei Twint aufladen indem man Geld von seinme Bankkonto auf  sein Twint Konto transferiert. Eine weitere Möglichkeit sein Twint Konto aufzuladen ist eine Twint Guthabenkarte zu kaufen und so Geld auf das Konto zu laden.
Hat man nun die Twint-App installiert, kann man damit bezahlen. Man hält dafür das Smartphone, bei der Kasse im Ladengeschäft, in die unmittelbare nähe des Twint-Terminals. Auf dem Smartphone muss die Twint App geöffnet sein. Nun wird auf dem Bildschirm der Betrag angezeigt, durch eine Bestätigung des Nutzers  ist die Zahlung abgeschlossen.

Im September 2016 gab die WEKO der Fusion von Twint und Paymit grünes Licht. Momentan laufen die Apps noch parallel, diese werden aber in naher Zukunft zusammengelegt. Ziel der Fusionierung ist es eine einheitliche Bezahllösung, im digitalen Zahlungsverkehr der Schweiz, zu schaffen. Paymit ist wie Twint eine App mit der man mobile bezahlen kann. Paymit wurde von der UBS, Six und der ZKB lanciert und im Verlaufe der Zeit von immer mehr Banken unterstützt. 


Apple Pay ist eine weitere App, welche das Bezahlen mit dem Smartphon ermöglicht, vorausgesetzt man besitzt ein Smartphone von Apple. Apple Pay funktioniert wie Twint, unterscheidet sich dennoch in gewissen Punkten davon. Ein unterschied ist das Konto. Bei Apple Pay wird eine Kreditkarte des Nutzers hinterlegt. Kauft man über Apple Pay ein, wird der Betrag über die Kreditkarte abgebucht. Hier sehe ich Twint klar im Vorteil gegenüber Apple Pay, denn besonders junge Menschen sind nicht immer im besitzt einer Kreditkarte. Dies ist aber eine Voraussetzung um ein Apple Pay Konto zu eröffnen. Ein weiterer Unterschied ist der Terminal, der die Informationen der App entgegennimmt. Apple Pay funktioniert mit einem Kassenterminal für kontaktlose Zahlung. Viele Geschäfte verfügen bereits über einen solchen Kassenterminal und desshalb ist dies ein Vorteil von Apple Pay. Ansonsten sind die beiden Apps ziemlich identisch.


Geschäfte, die sich schon heute mit moblie Payment Lösungen auseinandersetzten sind klar im Vorteil. Mobile Payment wird mehr und mehr zu einem Standard den Konsumenten verlangen, also sollten sich Unternehmen schon heute damit befassen. Mit einer mobile Payment Lösung kann man sich als Unternehmen sicherlich nicht dadurch von der Konkurrenz differenzieren, dennoch erfüllt man so die Standards und passt sich dem Wandel der Zeit an.

1 Kommentar:

  1. Viele Informationen in diesem Text. Das Thema Mobile Payment gut erfasst und beschrieben. Mehr Verlinkungen hin zu den Quellen hätten aus dem Artikel einen perfekten Blogpost gemacht.

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