Freitag, 16. Dezember 2016

Visual Data Analytics- meine Erfahrungen und Erkenntnisse

In der letzten Vorlesung durften wir an einem sehr interessanten Workshop von SAS im Gebiet Visual Analytics teilnehmen. Was haben wir an diesem Workshop unternommen? Welchen Zusammenhang haben die Analysen mit Marketing? Diese und weitere Fragen werde ich versuchen in diesem Blogbeitrag zu beantworten. Ich hoffe, dass ich dir einen kleinen Einblick in diese spannende Thematik verschaffen kann.

Ganz einfach gesagt, haben wir zu Beginn eine riesige Datenbank erhalten. Die Daten bezogen sich auf ein Produktionsunternehmen von Spielzeugen. Ich liste nun einen kleinen Ausschnitt der Datentypen auf, damit man sich ein Bild machen kann.
·         Facilities
·         Land/Region
·         Produktlinie
·         Marken
·         Produkttyp
·         Sales
·         Transaktionsdatum
·         Total Bestellungen
·         Marge
·         Kundentyp

In der ersten Aufgabe mussten wir herausfinden, welche Stadt in Kalifornien die höchsten Bestellungen aufweist.

Auszug aus dem Workshop


Auf diesem Bild sind die Vereinigten Staaten zu erkennen. Die Grösse der verschiedenen Kreise stellt das totale Bestellvolumen dar. Die Farbe bezieht sich auf die Marge. Je Grüner die Kreise sind, desto grösser ist die Marge in diesem Bundesstaat. Mit einem Doppelklick auf den jeweiligen Bundesstaat (in unserem Fall Kalifornien) gelangt man auf die nächste Seite. Durch filtern erhält man die Stadt mit den höchsten Bestellungen. Anschliessend konnten wir weitere solcher Aufgaben lösen.

Ab diesem Punkt war ich von diesem Programm komplett überzeugt. Die visuellen Fähigkeiten, welche das Tool mit sich bringt, sind ausgezeichnet. Möchte man als Unternehmen herausfinden, in welchen Städten die Verkaufszahlen nicht rosig aussehen, erhält man via Tool die nötigen Antworten. Will man nun neue Marktanteile gewinnen, kann gezielt in diesem Gebiet Marketing betrieben werden, um seine Verkaufszahlen zu erhöhen. Dies kann viel Geld sparen, was vor allem für kleine Unternehmen von grosser Bedeutung ist. Niemand möchte viel Geld für eine Marketingmassnahme ausgeben und nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen.

Im nächsten Schritt, begaben wir uns in die Analyse von den Produktmarken Toy und Novelty. Dies taten wir mit Hilfe eines Kacheldiagramms. Klickt man auf die Marke, erhält man eine neue Übersicht, mit allen Produkten. Hier kann analysiert werden, welche Produktgruppen gut und welche weniger erfolgreich sind. Zu bemerken ist, dass immer die Bestellmengen und Margen erkennbar sind (durch Farbe und Grösse der Kacheln).

Auszug aus dem Workshop


Interessieren wir uns nur für die Produktgruppe «Figuren», genauer gesagt, für die Produktlinie «Super Helden», können wir durch einfaches Klicken die gewünschte Darstellung erhalten.

Auszug aus dem Workshop


Anhand der Darstellung können wir erkennen, dass die Superhelden-Figur «Ironman» die höchste Bestellzahl aufweist und die Figur «Green Hornet» die tiefste. Die tiefe Zahl kann damit begründet werden, dass die Figur «Green Hornet» nicht beliebt ist. Es könnte jedoch auch sein, dass dieser Superheld zu wenig vermarktet wird. An dieser Stelle sind Massnahmen seitens des Unternehmens angebracht. Möchte man das Produkt weiterhin behalten? Will man das Produkt erfolgreicher machen? Solche Fragen müssen gestellt werden.

Lanciert man ein neues Produkt auf dem Markt und möchte die Zahlen mit älteren Produkten vergleichen, ist dieses Tool perfekt dafür geeignet. Durch die Kacheln können Vergleiche zwischen Produktlinien ausgezeichnet durchgeführt und mögliche Lücken erkannt werden. Anschliessend muss sich das Unternehmen fragen, wieso mein Produkt «X» nicht die gewünschten Verkaufszahlen aufweist. Liegt es an der Vermarktung? Falls ja, kann man gezielt für das Produkt «X» eine Kampagne starten.

Abschliessend kann ich nur erneut betonen, dass mich dieses Tool sehr überzeugt hat. Ich bin schon fast so sehr überzeugt, dass ich mir ernsthafte Gedanken mache, ob ich in Zukunft als Daten Analytiker arbeiten möchte. Es ist unglaublich, wie viele Daten das Tool bearbeiten kann. Man muss keine Samples nehmen, sondern kann mit den ganzen Daten arbeiten. Auch ist es unglaublich, was man alles mit der Analyse von Daten herausfinden kann. Rohe Daten schrecken viele Menschen zuerst ab, pickt man sich jedoch das Benötigte heraus, können interessante Feststellungen getroffen werden. Der grösste Vorteil, den ich für Unternehmen sehe ist, dass man sich Wettbewerbsvorteile durch die Analyse sicher kann.


An dieser Stelle möchte ich Herrn Bruno Bucher danken, der uns diesen Workshop überhaupt möglich gemacht hat.  


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